In Deutschland leben viele Tiere in Tierheimen, wo sie in Sicherheit sind, geschützt sind und wo sie versorgt werden. Im Ausland hingegen leben viele Tiere auf der Straße. Die Tiere dort leben oftmals sehr gefährlich, wie zum Beispiel an einer sehr befahrenen Straße und haben nicht immer Futter zur Verfügung. Aus diesem Grund entscheiden sich viele Menschen dafür Tiere aus dem Ausland zu adoptieren und nach Deutschland zu holen, um ihnen ein zu Hause zu schenken. Die Tiere fliegen mit Flugpaten nach Deutschland und werden in den meisten Fällen am Flughafen von ihren neuen Besitzern in Empfang genommen. Es ist natürlich möglich, dass die neuen Besitzer selber in das jeweilige Land fliegt und auf dem Rückflug Flugpate des eigenen Tieres ist.
Voraussetzung vor der Ausreise
Die Jungtiere müssen vor der Ausreise ein Alter von 15 Wochen aufweisen. Die Welpen oder Hunde müssen mit einem Mikrochip gekennzeichnet sein und sie müssen mindestens Tollwut geimpft sein. Liegen diese Voraussetzungen vor, so wird dem Tier ein EU-Heimtierausweis ausgestellt, welcher für die Ausreise notwendig ist. Die Impfung der Hunde darf erst in dem Alter von 12 Wochen gemacht werden und der Hund muss ab dem Tag der Impfung noch mindestens 21 weitere Tage im Ausland bleiben.
Vermittlungsablauf
Zukünftige Haustierbesitzer, die sich für einen Hund aus dem Ausland entschieden haben, müssen über die jeweilige Vermittlungshomepage eine Selbstkunft ausfüllen. Die Vermittlungsstelle führt nach dem Prüfen der Selbstauskunft ein Telefonat um die möglichen Besitzer kennen zu lernen und Fragen zu beantworten. Den Interessenten ist es entweder möglich den Hund ausschließlich über das Internet kennen zu lernen oder der Hund ist bereits auf einer sogenannten Pflegestelle in Deutschland und es kann dort ein Kennenlernen stattfinden. Die Tiervermittlungen haben Mitarbeiter in Deutschland, welche vor dem Unterzeichnen des Vertrages die Interessenten zu Hause besucht, um über die Wohnverhältnisse im Bilde zu sein und klärt in diesem Zuge weitere Fragen und klärt über die notwendigen Vorbereitungen auf. Spricht nach dem Besuch bei den Interessenten nichts mehr gegen die Freigabe der Adoption, so unterschreiben die Haustierbesitzer einen Schutzvertrag. Im Anschluss muss eine Schutzgebühr bezahlt werden. Die Schutzgebühr fällt unterschiedlich hoch aus, sie liegt ungefähr zwischen 280 und 350 Euro.
Untersuchungen beim Tierarzt in Deutschland
Hunde aus dem Ausland können Krankheiten, wie beispielsweise Mittelmeerkrankheiten oder Wasserflöhe mitbringen. Unter die Mittelmeerkrankheiten fallen vier Krankheiten. Diese sind die Herzwurmerkrankungen Dirofilariose, die Babesiose, die Ehrlichiose und die Leishmaniose. Die Leishmaniose ist durch eine Schmetterlings- oder Sandmücke auch auf Menschen übertragbar. Die Mittelmeerkrankheiten können ohne eine Behandlung tödlich endlich. Daher ist ein Tierarztbesuch nach einer Adoption aus dem Ausland sehr zu empfehlen. Der Hund wird dem Tierarzt vorgestellt und durch die Blutabnahme und einen anschließenden Bluttest können Mittelmeerkrankheiten erkannt werden und behandelt werden oder bestmöglich ausgeschlossen werden. Wer für sein Haustier eine Entwurmungskur sucht findet diese zum Beispiel von Milbemax Hund oder Milbemax Katze.