Für viele Menschen ist das Bauchfett ein Grund dafür, den Blick von dem Spiegel abzulenken oder, mehr bei den Frauen, die schöne anliegende Bluse nicht zu kaufen. Dieser Fett-Typ hat aber bisschen mehr Nachteile, als nur die Ästhetik. Es ist nämlich ein Zeichen des Übergewichts und führt zu Krankheiten wie Diabetes Typ-2, Herzstörungen und sogar Unfruchtbarkeit.
Was ist Bauchfett ?
Das Bauch, oder auch Viszeralfett genannt, ist Fett, das sich unter den Muskeln und in der Bauchhöhle ansammeln und vor allem das Verdauungssystem umgibt. Es ist sehr stoffwechselaktiv und manche Ärzte behaupten, dass es gegen akute Entzündungen hilft. Das ist bis jetzt noch nicht bestätigt.
In Deutschland ist, laut dem statistischen Bundesamt, jeder Zweite etwas übergewichtig. Das Maß für das Viszeralfett ist der Bauchumfang. Bei den Frauen ist ein Umfang von 80 cm und bei Männern von 102cm gesundheitsbedrohlich. Falls dein Umfang diese Norm überschreitet, muss man nicht erschrecken, da man etwas dagegen tun kann.
Welche sind die Hauptgründe für die Bauchfettansammlung?
Einige Zucker enthaltenden Ernährungsmittel, der Stress, die Mängel an Bewegung, sowie der Alkohol sind die größten Feinde des glatten Bauchs. Man kann nur dann einen Prozess entgegenwirken, wenn man diesen verstanden hat. Deshalb wird in dem nächsten Teil das erklärt.
- Zucker
Der Zucker ist einer der Hauptverursacher des Bauchfetts. Er bewirkt die Ausschüttung von Insulin, das zu einer vermehrten Zuckeraufnahme in den Zellen führt, welcher wiederum in Form von Fett gespeichert wird. Das Süßmittel existiert nicht nur in den Lebensmitteln, wie Schokolade, Saft und Eis, sondern wird sehr oft als Zusatz in Joghurt, Erdnussbutter und gefertigten Gerichten hinzugefügt. Deswegen ist es sehr wichtig, den Zuckerkonsum so viel wie möglich zu verringern, indem man mehr auf die Zutaten auf dem Etikett achtet.
- Stress
In der letzten Jahren ist bewiesen worden, dass das Hormon Kortisol (auch Stresshormon genannt) den Fettabbau verhindert und seinen Aufbau fördert. Wenn das Kortisol dauerhaft im Körper ausgeschüttet wird, führt das zu einer Insulinresistenz. Folge davon ist die Erhöhung von der Glukose im Blut. Das heißt der Zucker kann nicht zeitgerecht in die Zellen transportiert werden, ein Sättigungsgefühl fehlt, was zu Einnahme von zu viel Kalorien führt. Letztendlich wird alles in den Zellen transportiert und in Fett umgewandelt.
- Alkohol
Ein nicht so bekanntes Risiko ist der Alkohol, der ziemlich kalorienreich ist. Ein halbes Liter Bier enthält ca. 200 kcal, was an einem Schokoriegel gleicht. Der Alkohol wird von der Leber abgebaut und wird genauso wie Kohlenhydrate und Fett verstoffwechselt. Wenn zu viel davon in dem Blut ist und dieser nicht mehr für Energie verwendet werden kann, wird der Alkohol in die Fettzellen transportiert.
- Mangel an Bewegung
Laut Studien sitzen die Deutschen zwischen 6,5 und 11,5 Stunden am Tag und unsere Körper sind eigentlich für viel Bewegung gedacht. Der Lebensstil von heute veranlagt zu Übergewicht und daraus folgen alle oben genannten Krankheiten. Ein Spazierengehen im Grünen sinkt, laut Spiegel, das Stresshormon und hilft beim Abnehmen. Zwanzig Minuten pro Tag sind ausreichend, um eine bessere Laune und gesünderen Körper zu schaffen.
Wie bekommt man das Bauchfett weg?
Obwohl das Bauchfett so leicht zu kriegen ist, ist es glücklicherweise relativ leicht loszuwerden, da es, wie bereits erwähnt, sehr stoffwechselaktiv ist. Hier sind ein paar Tipps für einen schönen glatten Bauch:
- Laufen
Viele Studien weisen darauf, dass die aeroben Ausdauertrainings am effektivsten gegen Viszeralfett sind. Um einen schnellen und guten Effekt zu erreichen, wird empfohlen, dass man mindestens drei Mal pro Woche läuft, in denen man jeden Tag das Tempo wechselt.
Zum Beispiel:
- Tag: langsames langstreckiges Laufen;
- Tag: Sprints;
- Tag: variierendes Tempo
Für einen maximalen Effekt ist die Verwendung von Bauchweggürtel zu empfehlen. Mit dem wird die Bauchmuskulatur zum Wachstum und Fettabbau stimuliert.
- Krafttraining
In den letzten Jahren werden die Übungen mit Gewichte immer populärer, da sie einen schnelleren Muskelaufbau fördern und auf diese Weise den Fettabbau bewirken. „Wer mehr Muskelmasse hat, brennt Kalorien sogar im Stillstand.“ Das ist teilweise richtig, aber allein die Muskelmasse reicht nicht vollkommen aus. Anders gesagt: man muss zuerst die Fettverbrennung durch Ausdauertrainings wie Laufen oder HIIT (link) in Gang bringen, damit nach einiger Zeit die Muskulatur diesen Prozess selbständig fortführt. Deswegen ist es am besten, die beiden Trainingsarten zu kombinieren. Mittlerweile bieten auch immer mehr Unternehmen für ihre Mitarbeiter einen betrieblichen Fitnessraum an oder beteiligen sich an den Kosten für den Besuch eines Fitnessstudios.
- Sich entspannen
Auch wenn man sich gesund ernährt und regelmäßig Sport treibt, spürt man trotzdem oft keinen verbessernden Effekt.. Woran liegt das Problem? Höchstwahrscheinlich an dem Stressniveau. Wie schon gesagt das Kortisol ist einen Feind des Abnehmens. In diesem Fall muss man sehr vorsichtig mit der Trainingshäufigkeit und mit dem Ausmaß der Diät vorgehen, da man sonst die Gegenwirkung schafft. In diesem Fall wird empfohlen, das Tempo zu verlangsamen, indem man lieber einen Spaziergang oder eine Yogasession macht.
Fazit
Das Bauchfett kann die inneren Organe in der Bauchhöhle umgeben. Es ist ein Zeichen für Übergewicht. Der Zucker in den Lebensmitteln, der Alkohol, der Stress, sowie der Mangel an Bewegung sind die Hauptverursacher für den Bauchfettabbau. Dank seiner hohen Stoffwechselaktivität kann man ihn relativ leicht beseitigen; den Sport aber komplett wegzulassen bleibt aber schwierig. Laufen verbrennt das Bauchfett sehr effektiv. Wenn das Laufen mit Krafttraining kombiniert wird, kann man den Effekt schneller erreichen.