Aktien, Anleihen, ETFs oder Kryptowährungen – wer heute sein Geld gewinnbringend veranlagen will, sollte keinesfalls ein Sparbuch eröffnen oder sein Geld auf einem Tages- wie Festgeldkonto parken. Vor allem auch deshalb nicht, weil selbst mit einem geringen Budget ein attraktives Vermögen aufgebaut werden kann. Letztlich gibt es nämlich genau nur zwei Faktoren, die man beachten muss: die Laufzeit und die Strategie.
Hinweis: Je höher das Risiko, desto höher der mögliche Gewinn – jedoch bedeutet ein hohes Risiko in der Folge auch, dass man Geld verlieren kann; mitunter tritt sogar ein Totalverlust ein. Aus diesem Grund sollte man sich im Vorfeld die Frage stellen, ob man langfristig investieren will, oder mit frei verfügbarem Geld spekulieren möchte und Gewinne als „Bonus“ ansieht.
Sicherheitsorientiert oder risikoaffin?
Für die kurzfristige Spekulation können unter anderem Kryptowährungen empfohlen werden. So kann man beispielsweise über Bitcoin Superstar spekulieren – muss sich aber hier von Anfang an bewusst sein, dass das Risiko ausgesprochen hoch ist.
Das hohe Risiko kann sich bei richtiger Markteinschätzung jedoch in einen extrem hohen Gewinn verwandeln. Der Kryptomarkt ist nämlich so volatil, sodass – beispielsweise – der Bitcoin in der Früh um 300 US Dollar steigen kann, am Abend hingegen um 500 US Dollar verliert.
Wer Anfang des Jahres 2017 in den Bitcoin investiert hat, der musste gerade einmal 1.000 US Dollar für eine digitale Münze bezahlen. Ende 2017 konnte der digitale Coin um rund 20.000 US Dollar verkauft werden – Ende 2018 lag der Preis hingegen nur noch bei 3.000 US Dollar.
Investmentfonds oder ETF?
Wer hingegen langfristig investieren will, so um etwa ein finanzielles Kissen für den Rentenantritt zu schaffen oder auch um frühzeitig seinen Immobilienkredit zu tilgen, der sollte sich besonders intensiv mit dem Aktienmarkt auseinandersetzen. Auch hier gilt: Man braucht kein hohes Startguthaben, sondern am Ende nur die entsprechende Strategie, damit man am Ende ein attraktives Vermögen aufbauen kann.
Besonders empfehlenswert sind Fonds – und hier in erster Linie der börsengehandelte Indexfonds. Sogenannte ETFs bilden Märkte nach. Das heißt, entscheidet man sich für den DAX ETF, so wird sodann der deutsche Aktienindex nachgebildet. Werden dann pro Monat – beispielsweise – 100 Euro investiert, so werden um den Betrag Anteile erworben – die Höhe der Anteile variiert, da der Preis schwankt. So gibt es einmal etwas mehr Anteile, dann wieder weniger Anteile. Wer hier über mehrere Jahre investiert, der wird letztlich einen attraktiven Cost Average Effekt zusammenbringen. Das heißt, es ergibt sich ein recht stattlicher Durchschnittsgewinn.
Fairerweise ist an dieser Stelle anzuführen, dass es auch zu einem Durchschnittsverlust kommen kann. Die Wahrscheinlichkeit ist jedoch sehr gering. Wer sich etwa die Entwicklungen der letzten Jahrzehnte angesehen hat, wird bemerken, dass Anleger, die langfristig investiert haben, also über mehrere Jahre hinweg, immer mit einem Gewinn ausgestiegen sind.
Eine Alternative sind aktiv gemanagte Fonds. Hier muss man jedoch auf die Gebühren achten. Während bei einem ETF ein bestimmter Index nachgebildet wird, hat ein Fonds oft nur einen Schwerpunkt – beispielsweise die Technologie oder Immobilien. Der im Hintergrund agierende Fondsmanager versucht sodann, immer wieder Anteile von Technologie-Aktiengesellschaften zu kaufen bzw. verkauft diese wieder; letztlich verfolgt der Fondsmanager das Ziel, besser als der Markt zu sein. Und für diese Arbeit lässt sich der Fondsmanager natürlich bezahlen. Um also eine entsprechende Rendite zu erzielen, muss bei einem Investmentfonds schon ein etwas höherer Betrag pro Monat investiert werden, um sodann die Gebühren zu decken.
Sollte man die Sache doch lieber selbst in die Hand nehmen?
Man kann natürlich auch selbst in Einzeltitel investieren. Das heißt, immer wieder Aktien kaufen und sodann auf eine entsprechende Preisentwicklung hoffen.
Das mag eine ebenfalls interessante Möglichkeit sein, wobei hier jedoch wichtig ist, dass der Anleger auf die Diversifikation achtet. Man sollte sein Geld nämlich nie in nur eine einzige Aktiengesellschaft pumpen, sondern stets darauf achten, dass in unterschiedliche Branchen investiert wird und sich die Gesellschaften sodann in verschiedene Länder aufhalten. Je besser die Diversifikation ist, umso geringer ist letztlich auch das Risiko.